Pavla Radostovà

Pavla Radostová wurde 1989 geboren. Ihre Gesangskarriere begann sie im Alter von fünf Jahren im Familienensemble Musica Laetitia, das sich hauptsächlich auf Barockmusik konzentriert. Sie absolvierte das Konservatorium in Brünn und die Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Brünn.

Als Solistin und Ensemblesängerin arbeitet sie regelmäßig mit Ensembles verschiedener Genres zusammen (Collegium Vocale Gent, Collegium 1704, Drei Engel, Musica Florea, Cappella Mariana, Czech Ensemble Baroque, Collegium Marianum, Reicha Quartet, Ensemble Inégal, Filharmonie Brno, Brno Contemporary Orchestra, Orchestr BERG, Musica Aeterna, Ensemble Opera Diversa, Tupá Šídla, Musica Laetitia usw.) und mit einer Reihe von Dirigenten (P. Herreweghe, V. Luks, M. Štryncl, J. Semerádová, V. Semerád, W. Herbers, D. R. Davies, A. Liebreich, P. Veber, R. Válek, P. Šnajdr, M. de Rose, G. Tardonová, V. Spurný, Z. Klauda, S. Bagnoud, D. Kalousek usw.).

In Zusammenarbeit mit einigen von ihnen wirkte sie auch an der Aufführung mehrerer Kompositionen in tschechischer und weltweiter Premiere mit. Ihr Gesang wird als sehr natürlich, voller echter Leidenschaft mit einer breiten Palette an Emotionen, Freude und Ausstrahlung gelobt, was mit der Vielfalt der Klangfarben ihrer Stimme und ihrem großen Stimmumfang einhergeht, der von engelsgleich, hell und süß bis tief, dunkel und sinnlich reicht. Pavla ist sowohl eine sehr versierte Solistin als auch eine Ensemblesängerin.

Sie konzentriert sich auf Alte Musik, Barockmusik und zeitgenössische Musik und liebt es, die Geschichten zu entdecken, die in Liedern und Gesängen aller Genres verborgen sind. Ihre Stärke liegt in ihrer Musikalität, Flexibilität und ihrer Fähigkeit, schnell zu lernen (sie wird oft als Ersatzsängerin eingeladen). Sie hat ein gutes Gehör für Intonation und ist eine gute Teamplayerin. Bei ihren Auftritten liebt sie es, mit dem Publikum in Kontakt zu treten und sich mit den anderen Musikern auszutauschen.

Ihr Operndebüt gab sie 2018 als Barena in Jenufa am Südböhmischen Theater in České Budějovice. Als Solistin wirkte sie auch an der Aufnahme mehrerer CDs mit (P. de Monte: Madrigali spirituali, J. P. Rameau: Les Boréades, F. Tůma: Te Deum, A. Brossmann: Missa in A, F. X. Richter: Super flumina Babylonis/ Miserere mei Deus, Resonate e plaudite, G. Grisey: Quatre chants pour Franchir le Seuil, Music for Sirens, J. Bons: Thirty Situations, Fausto Romitelli: EnTrance, Petr Hora: The Red of the Flesh, Hans Abrahamsen: Two Inger Christensen Songs usw.)

Im Jahr 2024 hatte sie das Vergnügen, die Doppelrolle der L’Amour und Clarine in der Oper Plateé an der Staatsoper in Prag zu singen, die von der FAZ zu den 10 besten Opernproduktionen des Jahres 2024 gezählt wurde.