Francesco Giusti wurde 1983 in Bologna (Italien) geboren. Von 1992 an lernte er Klavierspielen am Konservatorium in Bologna und beschloß 1999, sich auf Orgel und Komposition zu konzentrieren.
So wurde er Schüler in der Orgelklasse des Konservatoriums in Ferrara bei Maestro
Francesco Tasini und begann 2002 mit dem Studium der Musik-wissenschaften an der Universität von Bologna.
Im Jahr 2000 fing er an, als Countertenor zu singen, und ist seitdem sowohl als Solist als auch als Chorsänger in vielen Konzerten aufgetreten, in Italien und anderen Ländern wie Portugal,
der Schweiz, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Slowenien, Japan und USA. Er arbeitet regelmäßig mit verschiedenen wichtigen Ensembles für
Alte Musik zusammen, wie z.B. dem “Ensemble Concerto” unter der Leitung von Roberto Gini und “Il Canto di Orfeo” unter der Leitung von Gianluca Capuano. 2004 sang er die Motette “Ego Flos
Campi”auf der Ensemble Concerto-CD mit dem Titel “Monteverdi’s Sacred Music”, herausgegeben von Dynamic.
Darüber hinaus war er Mitglied des Ensembles “Ensemble DSG”, welches vom Kapell-Meister von San Petronio in Bologna dirigiert wurde, Michele Vannelli. Mit diesem Ensemble nahm er in der
Zeit von 2000 bis 2008 an vielen Konzerten und Aufnahmen in Italien und Frankreich teil.
Er führte, zusammen mit dem Ensemble Concerto, einige von Monteverdis Meisterstücken wie “Orfeo” auf (Mantua, 2006) und wirkte an den Aufnahmen von “Vespro della Beata Vergine” und “Missa
in Illo Tempore” mit (2007). 2006 zog er nach Großbritannien, um an der Guildhall School of Music and Drama in London Gesang zu studieren. Dort war er Student bei Andrew Watts; 2007 wurde
er “Bachelor of Music”.
2008-2010 studierte er historischen Gesang an der Felix Mendelssohn Bartoldy HMT in Leipzig bei Gundula Anders. 2009 hatte er die sang er die Titelrolle in einer Aufführung der Oper
“Mario Fuggitivo” von Bononcini/Telemann mit mehreren Vorstellungen in Ostdeutschland. Seit 2011 nimmt er am Opern-Project "Les Idées hereuse es Les Barricades Miserieuses” teil,
unter der Leitung von Prof. Christa Näher (Städel Kunstschule in Frankfurt/Main) und dem Violinisten Matthias Klenota, aus dem Schola Cantorum Basilensis in Basel, Schweiz und in 2015 mit
ihrem neuesten Projekt, “Centauri”, wiederum einer Vorstellung, in der er der einzige Sänger war, die während des Festivals für neue Musik “ZeitRäume Basel” durchgeführt wurde.
Von 2014 bis 2016 war er Student bei Xenia Meijer und Maarten Koningsberger in einem“Master of Music” Studiengang am Konservatorium in Amsterdam (Niederlande). Während dieser Studienzeitnahm er
an zahlreichen Projekten unter der Leitung von Dirigenten wie Johannes Leertouwer, Teunis van der Zwart und Paul Dom- brecht teil. Während dieser Zeit begann er die Zusammenarbeit
mit niederländischen Ensembles, vor allem die Domkantorij in Utrecht unter der Leitung von Remco De Graas. Nach seinem Abschluss gründete er mit mehreren Freunden das Ensemble Hovkapell,
das sich der Wiederentdeckung der skandinavischen Musik der XVII und XVII Jahrhunderts widmet.
Im Laufe der Jahre wurde er von u.a. Marek Rzepka, Robin Bowman, Emanuele Moris, Christian Curnyn, Dame Emma Kirkby, Magreet Honing, Evelyn Tubb, Claron McFadden, Therese de Goede, Max van
Egmond, Ingrid Surgenor, Stefan Vinke, Kathryn Harries und Ian Burnside gecoacht.
2017 zog Francesco nach Dublin, Irland, wo er anfing mit lokalen Musikern und Chören zusammen zu arbeiten. 2018 wurde er Mitglied des Chores von Christ Church Cathedral, Dublin. 2019
trat Francesco dem Belfast Ensemble Sestina unter der Leitung von Mark Chambers bei. Außerdem war Francesco 2018-19 Mitglied des Northern Ireland Opera Studio, mit dem er die Titelrollen
in Produktionen von Scarlatti - Martinis "La Dirindina" und Greg Caffreys "Pamplemousse" spielte. Francesco arbeitet regelmäßig mit dem Irish Baroque Orchestra unter der Leitung von Peter
Whelan.