Nominiert als Sängerin des Jahres (OPERNWELT 2019) für ihre Interpretation der BIANCA (Eine Florentinische Tragödie - Zemlinsky) begeistert Anke Berndt vor allem durch furchtlose Darstellung der dramatischen Partien des Deutschen Fachs.
Zu ihrem Repertoire gehören SENTA, SIEGLINDE, ISOLDE, ARIADNE, LEONORE, aber auch Rusalka, Judith (Blaubarts Burg), Freia, 3. Norn, Gutrune, 1. Dame.
Herzergreifend in dramatischen und charmant mit Witz in komödiantischen Partien, zeigt sie außerordentliche Vielseitigkeit, Wandelbarkeit und schauspielerische Stärke.
So gestaltete sie mit großem Erfolg die Titelpartie in Alban Bergs LULU, mit der sie auch am Teatro Amazonas in Manaus in einer Neuinszenierung zu erleben war, die in Brasilien als
beste Produktion des Jahres ausgezeichnet wurde.
Weiterhin sang Anke Berndt die Titelpartie in der Wiederentdeckung SCHARHAZADE von Bernhard Sekles, KATJA HARTINGER in Christian Josts zeitgenössischer Oper Die arabische Nacht, und
interpretierte das GOTTLIEBCHEN in der Uraufführung von Detlev Glanerts Oper Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung, die mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet wurde.
Sie ließ aufhorchen als LEITMETZERIN im Rosenkavalier, fand große Beachtung als EVA in den Meistersingern von Nürnberg, verkörperte ebenso eindrucksvoll die GRÄFIN in Gräfin Mariza, wie die
FRAU (Sacrifice - Sarah Nemtsov) und LIV (Im Stein - Musiktheater von Sara Glojnarić und Clemens Meyer).
In der Spielzeit 21/22 wird sie die Partie INDRAS TOCHTER in Ein Traumspiel von Aribert Reimann singen. Im Oktober 2021 wurde Anke Berndt der Titel Kammersängerin von der Stadt Halle
verliehen.
Weitere Partien sind gegenwärtig die Erste Dame in Mozarts Zauberflöte, Gertrud in Hänsel und Gretel uvm.
Anke Berndt stammt aus Oschersleben und studierte an der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” in Leipzig. Ihre Gesangslehrerin ist KS Irmgard Boas.