Sonia Prina etablierte sich schnell als eine der führenden Contraltos ihrer Generation. Nach ihrem Abschluss in Gesang und und Trompete am Giuseppe-Verdi-Konservatorium in Mailand,
wurde
sie wurde sie in die Akademie für junge Sänger des Teatro alla Scala aufgenommen.
Ihr Debüt auf der Opernbühne an der Scala gab sie im Alter von nur 23 Jahren als Rosina in Il Barbiere di Siviglia unter der Leitung von Riccardo Chailly und mit dem jungen Juan Diego Flórez als Almaviva.
Dank ihrer einzigartigen Stimme erhielt Sonia internationale Anerkennung und gewann mehrere Preise, darunter den Preis der italienischen Musikkritiker "Franco Abbiati" im Jahr 2006 und den Preis "Tiberini d'Oro" im Jahr 2014 die sie zur "Besten Sängerin des Jahres" kürten.
Zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählen die Titelrollen in Mozarts Ascanio in Alba (Salzburger Festspiele) und in Glucks Ezio (Oper Frankfurt). Sie war Clarice in Rossinis Pietra del
paragone (Théâtre du Châtelet, Paris) und Isabella in L'Italiana in Algeri (Teatro Regio, Turin). Sie sang La Resurrezione mit den Berliner Philharmonikern unter Emmanuelle Haïm, Mozarts
Requiem mit Antonio Pappano an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und Beethovens 9. Symphonie in der Royal Albert Hall bei den BBC Proms.
Sonia hat eine besondere Vorliebe für Händel und sang die Titelrollen in Giulio Cesare (Paris, Dresden, Turin), Orlando (Sydney, Paris, Dresden), Tamerlano (München), Amadigi
(Neapel), Rinaldo (Zürich, Mailand, Glyndebourne), Silla (Rom, Bukarest, Yokohama). Außerdem trat sie als Bradamante in Alcina (Paris, Wien, München, Hamburg, Bordeaux), Polinesso in
Ariodante (Aix-en-Provence, Barcelona, San Francisco), Bertarido in Rodelinda (London, Wien), Goffredo in Rinaldo (Chicago), Amastre in Serse (San Francisco, Houston), Galatea in Aci,
Galatea e Polifemo (Brüssel, Bukarest, London). Sie sang Händels Messias im Wiener Musikverein unter der Leitung von Erwin Ortner und in der Pariser Philharmonie unter Hervé Niquet.
Weitere barocke Höhepunkte sind Vivaldis Farnace (Madrid, Venedig) und Teuzzone (Liceu, Barcelona) mit Jordi Savall, Ottone in villa mit Diego Fasolis (La Fenice), Juditha Triumphans
mit Jean-Christophe Spinosi (Paris Théâtre des Champs-Elysées), Scarlattis Vergine addolorata unter Fabio Biondi (Staatsoper Berlin) und Hasses Semele mit Claudio Osele (Theater an der
Wien).
Neben der Barockzeit hat sich Sonia Prina auch im romantischen und postromantischen
Repertoire hervorgetan. Sie sang die Mistress Quickly in Falstaff unter den Dirigenten Donato Renzetti und Riccardo Frizza (Berlin, Parma, Turin); Smeton in Anna Bolena (Barcelona) an
der Seite von Edita Gruberová und Elina Garanca; La Maman, La Tasse chinoise, La Libellule in L'Enfant et les Sortilèges (Palermo und Neapel); Federica in Luisa Miller (Barcelona).Unter der
Leitung von Zubin Mehta sang sie in der Weltpremiere von Uraufführung der Chansons populaires pour voix et petit ensemble des zeitgenössischen französischen Komponisten MarcAndré Dalbavie
an der Oper von Florenz.
2017/2018 war sie Artist-in-Residence in der Londoner Wigmore Hall, in die sie seit 2012 jedes Jahr wieder eingeladen wird. Sonias umfangreiche Diskografie umfasst mehrere Werke von Händel
- Il Trionfo del Tempo e del Disinganno, La Resurrezione (Virgin), Lotario (DHM), Rodelinda (Deutsche Grammophon), Ezio (Erato) - und von Vivaldi: La Senna festeggiante, L'Olimpiade, die
Titelrolle in Ottone in villa und das Soloalbum "Arie Ritrovate" (Naïve). Sonia hat auch Monteverdis Orfeo (Erato) und die Titelrolle in Glucks Ezio aufgenommen.
Sie ist auf den folgenden DVDs zu hören: Ascanio in Alba (Deutsche Grammophon) und Rinaldo (Opus Arte) in denen sie die Titelrollen singt, sowie in La Pietra del paragone (Naïve). Für das Label Glossa hat Sonia Händels Catone und Silla (Titelrolle) sowie das Gluck gewidmete Soloalbum "Heroes in Love". Gluck gewidmetes Soloalbum "Heroes in Love", das einige Weltersteinspielungen enthält.
Sie sang 2022/2023 die Titelrolle in Vivaldis Orlando furioso in einer Inszenierung von Diego Fasolis/Fabio Ceresa im La Fenice und die Alcina in der gleichnamigen Oper in Ferrara und Modena. Weitere Engagements folgen!
In der Saison 2023/2024 wird Sonia die Matilda in Händels Ottone bei den Händel-Festspielen Karlsruhe und die Titelrolle in Vivaldis Juditha triumphans in Cremona, beide unter Carlo
Ipata übernehmen.
An der Oper Köln übernimmt sie im Juli 2025 wieder die Partie des Tolomeo in Händels „Giulio Cesare„!
Seit 2023 widmet sich Sonia Prina verstärkt dem Dirigat. Ihre musikalische Leitung des Messias von Georg Friedrich Händel mit dem l’orchestra Barocca delle Marche im Barockfestival
Marken in Loreto im Dezember 2023 wurde von den Kritikern außerordentlich gelobt!
Im April 2025 wird Sonia Prina übernimmt das Dirigat im 5. Sinfoniekonzert mit Werken von Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi mit Nils Wanderer (Coutertenor) als Solist
am Staatstheater Schwerin.